La Palma -
die Schöne
La Isla Bonita, so nennen die Einheimischen
ihre Insel gern. Die Schöne. Tatsächlich machen der Reiz der
Landschaft und die üppige Natur diesen Namen verständlich. Auch,
oder gerade weil sie längst nicht so an den Massentourismus von
Lanzarote oder Teneriffa angeschlossen ist, so ist La Palma ein
attraktives Ziel für Besucher, die pure Erholung mit einem
besonderen Naturerlebnis verbinden möchten.
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Üppige Vegetation im Wald de los
Tilos. Foto: Tourspain |
Der Wasserreichtum der Insel garantiert die
vielfältige Vegetation. Der Norden der Insel ist zum größten Teil
mit dichten Lorbeerwäldern bewachsen, in den hohen Felsschluchten
finden sich seltenen Baumarten, und die typische kanarische Pinie
ist hier ebenfalls zahlreich vertreten.
Die spektakulärste Landschaft offenbart sich
dem Besucher in der Caldera de Taburiente, eine erosions- und
vulkanbedingte Senkung, die sich über das gesamte Innere der Insel
erstreckt. In dieser Art Kessel ist einen Natur vorzufinden, die vom
Menschen noch völlig unberührt erscheint. Dieses Gebiet wird von
Wanderwegen durchzogen, die eine Erkundung ermöglichen. 1954 wurde
diese Zone bereits zum Nationalpark erklärt. Einen Überblick über
das beeindruckende Ausmaß der Caldera de Taburiente und ihrer Natur
kann man sich am Besten von einem der mehreren Aussichtspunkte
verschaffen. Etwa von La Chozas oder dem höchstem Berg der Insel,
dem Roque de los Muchachos, lässt sich das atemberaubende Panorama
genießen.
Auf dem gleichen Berg wurde auch eine der
größten Sternwarten der Welt errichtet. Wegen der besonders klaren
Luft und der geringen Licht Abstrahlung ist La Palma ein optimaler
Standort für die Forschung. Um dies auch weiterhin zu gewährleisten
gibt es auf der Insel das einzigartige Gesetz zur „Vermeidung der
Lichtverschmutzung“, in dessen direkter Folge die gelben
Strassenlaternen eingeführt wurden.
Ein anderes Naturdenkmal ist der vulkanische
Kamm, der sich über die Insel zieht. Es ist einen Route aus
imposanten Kratern und bizarren Felsformationen. Der letzte
Vulkanausbruch auf La Palma ereignete sich 1971, als der Teneguía
begann Lava zu spucken.
Aufgrund der einzigartigen Naturkulisse hat
sich die Insel vornehmlich auf den Wandertourismus spezialisiert.
Natürlich gibt es auch Unterkünfte an den Stränden der Küstenregion,
dennoch erfreuen sich die vielen Berghütten und Landhäuser immer
größerer Beliebtheit.
Neben den Schätzen ihrer Natur verfügt La
Palma auch über wertvolles architektonisches Spektrum. Dies geht auf
seinen Bedeutung während der Renaissancezeit zurück, als es neben
Sevilla und Antwerpen der wichtigste Hafen des spanischen
Königreichs war.
Die prachtvollsten Gebäude aus dieser
Glanzzeit wurden in Santa Cruz de la Palma erbaut. Die historische
Altstadt mit kolonialem Flair wurde zum historischen Kunstdenkmal
erklärt. Hier sollte man vor allem den Kirchen El Salvador und San
Fransisco, sowie dem Rathaus und dem Salazar Palast einen Besuch
abstatten.
Darüber hinaus sind die Orte El Paso und
Fuencaliente von Interesse. Der Erste ist berühmt für seine Zigarren
und Seidenstoffe, im Zweiten lassen sich die köstlichen Weine der
Insel probieren.
Quelle:
pairola-media |